Wir richten den Blick oft mit Stolz auf niederländische Innovationen. Darum möchten wir gerne das Projekt Abschlussdeich ins rechte Licht rücken. Der vor 80 Jahren angelegte Abschlussdeich ist das Symbol des Kampfes, den die Niederlande gegen das Wasser führen. Von Anfang an hat er seine vor Hochwasser schützende und wirtschaftliche Funktion immer wieder unter Beweis gestellt. Der damals aufsehenerregende Sperrdamm wurde mittlerweile von der Zeit eingeholt. Aus Respekt vor seinem symbolischen Wert und seiner Geschichte bekommt der Abschlussdeich jetzt eine wohlverdiente Generalüberholung. Die Arbeiten beginnen 2017 und sollen 2022 abgeschlossen sein.
Die Kosten sind auf 800 Millionen Euro veranschlagt. Zur Veranschaulichung: Der Bau des Deiches kostete vor 80 Jahren 125 Millionen Euro. Einige der Arbeiten werden wir näher erläutern.
Brücken und Schleusen sind Teil des Sperrdamms und müssen daher ebenfalls den Sicherheitsnormen entsprechen. Bei sehr schwerem Sturm müssen diese Schleusen auch gegen die Kraft des Wassers bestehen. Genauso wie für den Deich gilt, dass sowohl die Spül- als auch die Schiffsschleusen momentan nicht den geltenden Sicherheitsnormen entsprechen und daher verstärkt werden müssen. Einmal verstärkt werden die Schleusen bis mindestens zum Jahr 2050 den Sicherheitsnormen entsprechen.
In Bezug auf die Schiffsschleusen wurde bei Den Oever der Bau einer neuen Hochwasserschutzanlage im Vorhafen beschlossen, genau vor der bestehenden Schiffsschleuse. Bei Kornwerderzand wurde die Schleuse gemäß dem in der Region bestehenden Wunsch nicht nur verstärkt, sondern auch ausgebaut.
Die Dämme des Abschlussdeiches müssen im Hinblick auf alle Klimaveränderungen verstärkt werden. Diese Klimaveränderungen führen in den Niederlanden häufig zu Überschwemmungen. Der Deich ermöglicht die nachhaltige Gewinnung von Energie aus zum Beispiel Sonne, Wind und Wasser. So leistet er einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel.
Der Abschlussdeich ist natürlich der ideale Ort, um nachhaltige Energie zu gewinnen. Es gibt dort sehr viel Wind und auch die Lichtintensität ist im Norden höher als an anderen Orten in den Niederlanden. Auch durch Nutzung der Wasserströmung, des Pegelunterschieds zwischen Ebbe und Flut und des Unterschieds zwischen Süß- und Salzwasser lässt sich Energie gewinnen. Sowohl Behörden als auch Wissensinstitutionen und Unternehmen haben großes Interesse am Thema Energie und Wasser. Diese Parteien arbeiten häufig innerhalb der Stiftung Energy Valley zusammen.
Wir finden es schön, zu sehen, wie fortschrittlich die Niederlande im Bereich Wasser sind. Das müssen wir sein, und wir sind es ja auch ganz selbstverständlich. Lagersmit ist immer ganz vorn dabei, wenn es um innovative, nachhaltige Lösungen geht. So machen die Dichtungen von Lagersmit wie die Supreme und die Liquidyne Schleusen zuverlässiger und Pumpwerke nachhaltiger.